Koheilans Brandzeichen: oben K für die Hengstlinie, darunter die gekreuzten Schwerte für eine Koheilan-Mutter

Koheilans – die Hengstlinie des Koheilan db

Koheilans – berühmte Shagya-Araber und Vollblut-Araber

Die Koheilans sind sowohl in der Shagya-Araber- als auch in der Vollblut-Araber Population mit mehreren Linien vertreten. Besonders In Polen (Janow Podlasky) und Russland (Tersk) werden bis heute erfolgreiche Vertreter dieser Hengstlinie gepflegt. In der Shagya-Araberzucht sind Koheilans in allen Staatsgestüten vertreten gewesen und bis heute erfolgreich.

Aktuelle Shagya-Araber Deckhengste der Koheilan-Linie

Kometvon Kosmonaut ox (Nafalin ox x Karinka ox)
a.d. Samora von Orotalt
D
Kosmos al Samarravon Olymp (Kosmonout ox x Olbia von O’Bajan I-10)
a.d. Kalinka (Tawor x Kehnia)
D
Olympvon Kosmonaut ox (Naftalin ox x Karinka ox)
a.d. Olbia (O’Bajan I-10 x Maruschka)
D
Shengo Khaliffvon 1342 Koheilan XI (CZ) / XVIII (SK) (Koheilan III-9 (CZ) / V (SK) x Sara)
a.d. Shena (Subeida / Koheilan IV (CZ) x Shagya XXII-54 / Sheraky)
D
Kalif 2Koheilan IV-2 (El Cid)
a.d. Farah-879 von Shagya XXII-51
A
Katango KalifKirim Shakra-587
a.d. Selina-887 von Ibn Galal I-4
A
Koheilan XIV-3Koheilan XIV (Visbaden ox x Ethnografia)
a.d. 281 O’Bajan XXIV-1
H
Koheilan Abrandvon Koheilan XII (Koheilan III-9 x Shagya XLIV-4)
a.d. Angela von Koheilan III-9
SK
Koheilan Bernievon Koheilan XII (Koheilan III-9 x Shagya XLIV-4)
a.d. Kairo von Koheilan III-9
SK
Koheilan Cedrusvon Koheilan XII (Koheilan III-9 x Shagya XLIV-4)
a.d. Shagya 186 von O’Bajan Mahmud
SK
Koheilan IX-11von El Coro s.v. / Koheilan IX (Koheilan III-9 x Koheilan Urkub-23)
a.d. Kemir I SK von Kemir
SK
Koheilan XIvon Koheilan VI (Koheilan IV x Siglavy Bagday 24)
a.d. Shagya XXIV-10
SK
Koheilan XIIIvon Koheilan VIII (Koheilan IV x Gazal I-2)
a.d. Siglavy-Bagdady I-21
SK
Koheilan XIV Faridvon El Corso s.v. / Koheilan IX (Koheilan III-9 x Koheilan Urkub-23)
a-d. Korina (Koheilan VII x Kasr El Nil I-7)
SK
Koheilan XV (Koheilan X CZ)von Koheilan VIII (Koheilan IV x Gazal I-2)
a.d. Tobrok-55
SK
Koheilan XVI (Duka)von Koheilan XII (Koheilan III-9 x Shagya XLIV-4)
a.d. Shagya-110 (Koheilan XII x Angela)
SK
Koheilan XVI-1SK (Holga II Fergal)von Koheilan XVI (Koheilan XII x Shagya 110)
a.d. Shagya-102 Fenja
SK
Koheilan XVII
(Koheilan VIII-32 SK/Muzik
von Koheilan VIII (Koheilan IV x Gazal I-2)
a.d. Shagya LIX-5 Melodi
SK

Koheilan XVIII (KXI-CZ Split)
von Koheilan I (Koheilan III x Shagya XVI-18)
a.d. Sara
SK
Koheilan XVIII-2 SKvon Koheilan XVIII (Koheilan I x Sara)
a.d. Tobrok I-2
SK
Korkir /Koheilan VIII-13von Koheilan XVIII (Koheilan I x Sara)
a.d. Hosnia
SK

Der Koheilan-Typ

Der klassische Koheilantyp ist ein ausgesprochen maskulines Modell mit breiter Brust, groß angelegter Kruppe und mit starker Bemuskelung. Der Kopf ist klein, sehr edel modelliert mit hechtartig verjüngtem Maul. Die Stirn ist breit und die Jochbeine weit auseinander gestellt, der Kehlgang ist weit und die kleinen Ohren weit voneinander entfernt angesetzt.

Wichtige Vertreter der Koheilans

Koheilan I – Weltchampion in Paris 1900

Ursprung der Koheilans: Koheilan I ox geb 1888 in Bábolna, sorgte bei der Weltaustellung in Paris 1900 für Aufsehen

Koheilan I, geb 1888 in Bábolna, erhielt wegen seines vorzüglichen Typs und der ergiebigen, leichtfüssigen Bewegungen bei der Weltausstellung in Paris 1900 einen Championatstitel. Mti diesem Erfolg startete der Siegeszug dieser Hengstlinie und die Berühmheit von Bábolna für seine Araber-Rasse Pferde (heute Shagya-Araber).

Koheilan I deckte bis 1903 in Bábolna

Koheilan IV geb 1905 in Bábolna - Beschäler der Koheilan-Linie

Gustav Rau beschreibt „Koheilan IV ist nicht gross und stark, aber wunderbar schön, edel und vollkommen gebaut. Der Hengst ist im Gleichgewicht, hat alles am rechten Fleck. Ein prachtvolles Pferd von absolutem Arabertyp!“ Sein bedeutendster Sohn ist der 1922 in Bábolna geborene Schimmel Koheilan VIII ox aus der 10 Gazal ox.

Koheilan I / VIII ox in Janow Podlaski

Koheilan VIII war von 1926 bis 1937 Hauptbeschäler unter dem Namen Koheilan I in Janów Podlaski, bevor er wieder nach Bábolna zurück ging. Er hinterliess in Janów Podlaski eine grosse Zahl hervorragender Nachkommen, wie zum Beispiel den braunen Jaszmak ox, geboren 1928, aus der Elegantka, der in Topolcianky Hauptbeschäler wurde. Oder wie Lowelas ox, geboren 1930, ebenfalls aus der Elegantka, der in Janów Podlaski eine Reihe von Söhnen und Töchtern hinterliess und dann in Trakehnen wirkte. Koheilan I zeugte Piolun ox, der in Tersk den berühmten Priboj brachte. Der Priboj-Urenkel Visbaden deckte später wieder in Bábolna.

Ursprung der Koheilans

Linienbegründer Koheilan Adjuze db, ein 1876 geborener Schimmel, wurde 1885 von den Anazeh El Sbaa-Beduinen gekauft und nach Bábolna importiert, wo er bis 1895 deckte.

Der Name «Koheilan» hat viele Varianten, die alle auf den gleichen Stamm zurück geführt werden: Das alte, arabische Wort «Al-Kuhl», das einen feinen, antimonartigen Puder bezeichnete, den arabische Frauen zum Färben ihrer Augenlider benutzten. So wurde mit Kuhaylan ursprünglich die feuchtschwarze Haut der Antilopen, später auch die der ersten Wüstenaraber bezeichnet. Diese Hautfärbung ist beim arabischen Vollblutpferd sehr häufig anzutreffen und besonders durch das Fehlen oder das ganz feine Deckhaar in der Augen- und Nüsterngegend sichtbar. Dadurch entsteht der Eindruck, als ob die Augen mit Antimon (Kuhl) gefärbt seien. „Koheilan“ war zunächst die Sammelbezeichnung für das Wüstenpferd in Arabien (Flade).

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